Welches Motoröl für welchen Motor?

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Es gibt viele unterschiedliche Motoröle und noch mehr verschiedene Hersteller. Da kann man natürlich recht schnell den Überblick verlieren. Nicht jedes Öl kann nämlich auch bei jedem PKW genutzt werden. Jeder Motor hat bestimmte Anforderungen, die das passende Motoröl erfüllen muss. Und wenn du das falsche Öl verwendest, kann es passieren, dass dir der Motor kaputt geht.

Wovon die Wahl des richtigen Öls abhängt

Welches Motoröl du brauchst hängt von verschiedenen Faktoren ab. So gibt es unter anderem unterschiedliche Anforderungen, je nachdem ob es sich um einen Diesel- oder einen Ottomotor (Benzin) handelt. Und auch Fahrzeuge mit Partikelfiltern benötigen wiederum ein spezielles Öl.

Für alte Autos sind zum Teil noch mineralische Öle die bessere Wahl, während neuere Fahrzeuge fast ausschließlich mit Synthetik-Öl gefahren werden müssen. Bei einigen Autos ist sogenanntes Leichtlauföl notwendig. Und Autos mit Longlife-Service benötigen ein spezielles Longlife-Öl.

Die richtige Viskosität

Ein wichtiger Faktor beim Kauf von Motoröl ist die richtige Viskosität. Bei heute gängigen Mehrbereichsölen spielen dabei sowohl die Viskosität bei kalten als auch bei warmen Temperaturen eine Rolle. Die Viskosität gibt an, wie zähflüssig das Öl ist. Je nach Motor unterscheiden sich hier die Anforderungen. Die Viskosität ist anhand der genormten SAE-Viskositätsklassen festgelegt.

Die ACEA-Spezifikation

Bei der ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) handelt es sich um eine Organisation der die großen europäischen Automobilbauer angehören. Anhand der festgelegten ACEA-Klassen kannst du zum Beispiel erkennen, ob ein Motoröl für einen Benziner oder einen Dieselmotor gedacht ist.

Und auch zusätzliche Eigenschaften, etwa ob es sich um ein Leichtlauföl handelt, lassen sich daran ablesen. Motoröl mit der ACEA-Spezifikation A1 ist zum Beispiel ein Leichtlauföl für einen Benzinmotor.

Hersteller Freigaben

Von vielen Autobauern gibt es für ihre PKW mittlerweile sogenannte Hersteller Freigaben. Hierfür definieren die Autohersteller die Anforderungen, welche das Öl erfüllen muss, um für das entsprechende Auto geeignet zu sein.

Es ist zwar durchaus auch möglich ein Motoröl ohne entsprechende Freigabe zu nutzen. Mit einer solchen Freigabe bist du aber auf der sicheren Seite, und weißt, dass das Öl auf jeden Fall für dein Auto geeignet ist. Und außerdem bekommst du so auch keine Probleme mit der Gewährleistung bei deinem Auto.

Welches Öl braucht dein Auto?

Wenn du nicht weißt, welches Motoröl das richtige für dein Auto ist, wirf am Besten einen Blick in die Betriebsanleitung. Dort findest du genauere Informationen zum Öl, welches du nutzen musst. Und dabei handelt es sich auch nicht um eine Empfehlung, die du bei Bedarf einfach missachten kannst.

Ich empfehle dir, dich in jedem Fall an die Vorgaben für dein Auto zu halten. Wenn du nämlich ein anderes Öl verwendest, kannst du dir nie sicher sein, ob der Motor dieses auch verträgt. Ein gutes Motoröl muss auch nicht unbedingt teuer sein. Es gibt auch einige No-Name-Öle, die eine hohe Qualität bieten und zudem sogar über entsprechende Freigaben der Autobauer verfügen.