PKW Marken und Motorenöl

Foto: © icsnaps / Fotolia.com

Je weiter sich Autos und ihre Motoren entwickeln, desto höher steigen auch die Ansprüche an das zu verwendende Motorenöl. Und zumindest, wenn du deinen Ölwechsel selbst durchführen möchtest, musst du dich früher oder später auch mit diesem zum Teil recht komplexen Thema auseinander setzen. Das richtige Öl spielt nämlich für die Funktionsfähigkeit deines Autos eine große Rolle. Mit dem falschen Motorenöl kann es dir sogar passieren, dass du einen Motorschaden verursachst.

Markenöl der Autobauer

Einige PKW Marken bieten mittlerweile auch ihr eigenes Motorenöl an. Dieses kannst du ganz leicht am großen Herstellerlogo auf der Verpackung erkennen. BMW ist zum Beispiel ein Hersteller, der eine solche Hausmarke im Sortiment hat. In der Regel werden diese Öle der PKW Marken aber natürlich von einem der großen Motorölhersteller im Auftrag produziert. Viele PKW Marken kooperieren außerdem mit einem bestimmten Hersteller und empfehlen ausdrücklich die Verwendung seiner Produkte. Volkswagen empfiehlt für seine Fahrzeuge zum Beispiel das Motoröl von Castrol, einem Tochterunternehmen von BP. Diese Motoröle, ob Eigenmarken, oder die Produkte von Kooperationspartnern, werden in aller Regel dann auch in den Vertragswerkstätten der Autobauer verwendet. Wenn du also deinen Golf zum Ölwechsel in eine VW Werkstatt bringst, kannst du dir sicher sein, dass du ein Öl von Castrol bekommst. Und bei BMW wirst du dementsprechend auch BMW-Öl bekommen.

Vor- und Nachteile

Die Verwendung des Motorenöls der PKW Marken selbst oder von ihrem Kooperationspartner hat natürlich den großen Vorteil, dass du dir ganz sicher sein kannst, dass das jeweilige Öl perfekt auf den entsprechenden Motor und dessen Bedürfnisse abgestimmt ist. Denn natürlich erfüllt ein BMW Motoröl beispielsweise alle Spezifikationen eines Motors von BMW. Wenn du also ein solches Öl nutzt, musst du dir keinerlei Gedanken darum machen, ob du eventuell das falsche Produkt gekauft hast. Der Nachteil dabei ist allerdings der recht hohe Preis, den du für ein solches Markenöl meist bezahlen musst. Besonders teuer zu stehen kommt dich das Ganze übrigens beim Ölwechsel in der Vertragswerkstatt. Für einen Liter Öl musst du hier oft 20 Euro und mehr zahlen. Bei einer Füllung von fünf Litern kommen so leicht über 100 Euro zusammen.

Preiswerte Alternativen

Ob dir die Verwendung des von den PKW Marken empfohlenen Motoröls die hohen Kosten wert ist, musst du natürlich selbst entscheiden. Unbedingt notwendig ist das schließlich nicht. Du solltest nämlich wissen, dass es auch durchaus preiswertere Alternativen gibt. Auch No-Name-Motoröle erfüllen zumindest teilweise die Spezifikationen der Autobauer, und verfügen zum Teil sogar über entsprechende Herstellerfreigaben. Hier musst du allerdings wiederum etwas aufpassen. Du solltest beim Kauf nicht nur auf den Preis achten, sondern vor allem sichergehen, dass du auch das richtige Öl kaufst. Im Zweifel solltest du lieber ein paar Euro mehr für ein Markenöl ausgeben. Das ist schließlich immer noch billiger als einen Motorschaden reparieren zu lassen.