Motorölverbrauch reduzieren

Old oil in hand on isolate white background

Foto: © aedkafl / Fotolia.com

Auch wenn sich das Motoröl, im Unterschied zum Kraftstoff, eigentlich in einem Kreislauf befindet, durch den es immer wieder durch gepumpt wird, verbraucht dennoch jedes Auto auch immer etwas davon.

Der Ölverbrauch unterscheidet sich je nach Fahrzeug, und ist bei einem Neuwagen in der Regel immer etwas höher. Wenn du den Motor erst einmal eingefahren hast, sinkt normalerweise auch der Motorölverbrauch.

Wovon ist der Ölverbrauch abhängig?

Der Ölverbrauch ist von zahlreichen verschiedenen Faktoren abhängig. Unter anderem entscheidet die Größe des Motors, insbesondere die Anzahl an Zylindern, über die Höhe. Ein größerer Motor verbraucht in der Regel auch mehr. Auch die Art des Antrieb kann eine Rolle spielen. Bei einem Dieselmotor liegt der Ölverbrauch in der Regel ebenfalls über dem eines Benzinmotors.

Eine weitere Rolle für die Höhe des Ölverbrauchs spielt außerdem der Fahrstil. Wer flotter unterwegs ist verbraucht in der Regel nicht nur mehr Benzin, sondern auch mehr Öl. Des weiteren können auch die Witterungsbedingungen sowie die verwendete Ölsorte den Ölverbrauch positiv oder negativ beeinflussen.

Möglichkeiten um den Verbrauch zu senken

So vielfältig die Ursachen sind, so unterschiedlich sind auch die Ratschläge die dabei helfen sollen den Ölverbrauch zu reduzieren. Einige davon funktionieren auch durchaus. Andere wiederum kannst du dir auch getrost sparen.

Was bringen Additive?

Es gibt einige Motoröl-Additive auf dem Markt, die eine Verringerung des Ölverbrauchs versprechen. Ich habe schon des öfteren Positives über die Wirkung diese Zusätze gelesen, bin aber persönlich kein großer Freund davon. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe.

Zum einen raten die meisten Autohersteller vom Einsatz solcher Mittel ab. Wenn du sie dennoch nutzt, und es kommt aus diesem Grund zu einem Motorschaden, darfst du nicht darauf hoffen, dass hier die Gewährleistung, die du vielleicht für dein Auto noch hast, greift.

Und zum anderen ist es meiner Meinung nach wesentlich sinnvoller, eventuell porös gewordene Dichtringe, welche durch diese Zusätze abgedichtet werden, komplett auszutauschen. Das kostet in der Regel nicht viel, und ist mit Sicherheit die nachhaltigere Lösung. Zudem spricht man im Fall von defekten Dichtungen in der Regel ohnehin von Ölverlust, und nicht von Ölverbrauch.

Die Fahrweise anpassen

Wenn du gerne schnell fährst, und eine dementsprechend sportliche Fahrweise mit hohen Geschwindigkeiten an den Tag legst, kann auch das zu einem höheren Motorölverbrauch führen. Die Lösung dafür ist natürlich denkbar einfach. Fahre langsamer und gib nicht ständig Vollgas. Dann wirst du auch weniger Öl verbrauchen.

Das empfiehlt sich übrigens auch besonders während des Einfahrens eines Neuwagens. Neue Fahrzeuge verbrauchen nämlich fast immer etwas mehr Öl als normal, da sich Kolbenringe, usw. erst noch einschleifen müssen. Wenn du hier etwas langsamer fährst, dauert das Einfahren zwar etwas länger, dafür reduziert sich der Motorölverbrauch so aber auf Dauer.

Ein anderes Öl verwenden

Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung eines anderen Motoröls, um den Verbrauch auf diese Weise zu reduzieren. Hochwertige Leichtlauföle können hier durchaus eine merkliche positive Veränderung bewirken.

Allerdings solltest du hier stets darauf achten, dass du nur Motoröl verwendest, dass auch für dein Auto geeignet ist. Ein etwas zu hoher Ölverbrauch ist schließlich besser als ein Motorschaden. Frag einfach beim nächsten Ölwechsel in deiner Werkstatt nach, welches Öl der Motor bei deinem Fahrzeug verträgt.

Fazit

Wie du siehst, gibt es einige Möglichkeiten den Motorölverbrauch zu reduzieren. Die Verwendung von Additiven kann etwas bringen, erfolgt aber auf eigene Verantwortung. Und je nachdem wie alt dein Auto ist, musst du dich vielleicht auch einfach mit einem etwas höheren Verbrauch abfinden.

Einige Fahrzeuge verbrauchen nun mal mehr als andere. Solange es sich dabei nicht um einen Ölverlust aufgrund von beschädigten Dichtungen, oder Ähnlichem, handelt, ist das auch kein Grund für größere Sorgen. Mehr als ein Liter Öl auf 1.000 Kilometer sollte es allerdings nicht sein. Wichtig ist, dass du den Ölstand im Auge behältst, und diesen nicht nur beim Ölwechsel prüfst. So kannst du bei Bedarf rechtzeitig etwas Öl nachfüllen.